Das GOTS-Siegel
Das GOTS-Siegel wurde 2006 von internationalen Organisationen der Entwicklungshilfe gegründet. Die Initiatoren – darunter die International Working Group on Global Organic Textile Standard – hatten das Ziel, ein einheitliches und verlässliches Zertifizierungssystem für nachhaltige Textilien zu etablieren. Bis dahin gab es verschiedene nationale Richtlinien, die uneinheitlich und nicht transparent waren.
Die Idee hinter GOTS war, eine weltweite Zertifizierung zu schaffen, die sowohl ökologische Kriterien als auch soziale Standards in der Textilproduktion berücksichtigt. Damit sollte sichergestellt werden, dass Textilien, die das Siegel tragen, unter fairen Arbeitsbedingungen und umweltfreundlichen Bedingungen hergestellt wurden.
Der GOTS-Standard
Um das GOTS-Siegel zu erhalten, müssen u.a. diese Vorgaben erfüllt sein:
- Ökologische Standards: Mindestens 70 % der Fasern aus biologischem Anbau.
- Farbstoffe und Bleichmittel müssen umweltfreundlich sein.
- Soziale Verantwortung: Faire Arbeitsbedingungen, keine Kinderarbeit und gerechte Entlohnung.
- Transparenz in der Lieferkette: Die gesamte Produktionskette – vom Rohstoff bis zum fertigen Kleidungsstück – wird überprüft.
Das GOTS-Siegel für Textilien
Seit seiner Einführung hat sich GOTS zum wichtigsten globalen Zertifikat für nachhaltige Textilien entwickelt. Marken und Produzenten weltweit streben die Zertifizierung an, um ihre ökologischen und ethischen Standards unter Beweis zu stellen. Verbraucher wiederum erhalten eine verlässliche Orientierungshilfe beim Einkauf nachhaltiger Mode.
Fazit zum GOTS-Siegel
Das GOTS-Siegel entstand, um Fairness in der Textilbranche zu fördern. Heute gilt es als das beste Zertifikat für umweltfreundliche und sozial verantwortliche Textilien. Wer Wert auf nachhaltige Mode legt, kann mit GOTS-zertifizierten Produkten eine bewusste Entscheidung treffen – für die Umwelt und für faire Arbeitsbedingungen.