News für Händler

Der Onlineshop als Ergänzung zur Filiale – darum geht es in diesem Blog.

Der Onlinehandel kann den stationären Handel auf mehrere sinnvolle Arten unterstützen, anstatt ihn zu verdrängen. Hier sind einige Ansätze, wie die beiden Welten Hand in Hand gehen können:


1. Omnichannel-Strategie

Stationäre Händler können durch eine Kombination aus Online- und Offline-Vertriebskanälen ihre Reichweite erhöhen. Beispiele:

  • Click & Collect: Online bestellen, im Laden abholen.
  • Online reservieren: Kunde reserviert ein Produkt online, testet oder kauft es im Laden.

2. Digitales Marketing für den stationären Laden

Online-Präsenz kann gezielt Kunden in den Laden bringen:

  • Social-Media-Kampagnen mit Angeboten im Geschäft.
  • Kundenbewertungen fördern Vertrauen – auch für den Ladenbesuch.

3. Online als Schaufenster

Die Website dient als Inspiration oder Informationsquelle:

  • Produktinformationen, Verfügbarkeiten oder Beratungstools online anbieten.
  • Kunden schauen oft online, bevor sie offline kaufen („ROPO“ – Research Online, Purchase Offline).

4. Daten nutzen

Durch Onlineverhalten (z. B. häufige Suchbegriffe, Klicks) können Händler Trends früh erkennen und Sortiment oder Aktionen im stationären Laden anpassen.


5. Treueprogramme & Kundenbindung

Verknüpfung von Online- und Offline-Käufen über Kundenkonten oder Apps ermöglicht:

  • personalisierte Angebote
  • digitale Stempel- oder Bonuskarten
  • zielgerichtete Newsletter

6. Erweiterte Produktpalette

Im Laden begrenzter Platz? Der Onlinehandel kann als „verlängertes Regal“ dienen:

  • Produkte, die nicht auf Lager sind, online anbieten.
  • Ladenmitarbeiter helfen beim Onlinebestellen im Geschäft.

Fazit:

Online- und stationärer Handel müssen keine Konkurrenten sein. Wer beides geschickt verknüpft, schafft ein nahtloses Kundenerlebnis und hebt sich von reinen Onlinehändlern ab. Es geht um Flexibilität, Service und Nähe zum Kunden – digital und persönlich.


  • Kleinunternehmerregelung 2025

    Die Kleinunternehmerregelung ist ein wichtiges Thema für viele Selbstständige und kleine Unternehmen in Deutschland. Sie ermöglicht es Unternehmern, unter bestimmten Voraussetzungen von der Umsatzsteuer befreit zu werden. Zum 1.1.2025 hat es einige Änderungen gegeben. In diesem Text werde ich die Kleinunternehmerregelung, ihre Vor- und Nachteile sowie die Änderungen 2025 ausführlich erläutern.

    Was ist die Kleinunternehmerregelung?

    Die Kleinunternehmerregelung ist im § 19 des Umsatzsteuergesetzes (UStG) verankert. Sie richtet sich an Unternehmer, deren Umsatz im vorangegangenen Kalenderjahr eine bestimmte Grenze nicht überschreitet. Diese Grenze liegt seit 2025 bei 25.000 Euro. Wenn ein Unternehmer diese Grenze nicht überschreitet, kann er die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen und ist von der Erhebung der Umsatzsteuer befreit. Dies bedeutet, dass er keine Umsatzsteuer auf seine Rechnungen ausweisen muss und auch keine Umsatzsteuer an das Finanzamt abführen muss.

    Änderungen der Kleinunternehmerregelung 2025

    Im Jahr 2025 wurden einige Änderungen der Kleinunternehmerregelung umgesetzt. Diese Änderungen zielen darauf ab, die Regelung an die aktuellen wirtschaftlichen Gegebenheiten anzupassen und die Bürokratie für kleine Unternehmen zu reduzieren. Zu den wichtigsten Änderungen gehören:

    1. Anhebung der Umsatzgrenze: Die Umsatzgrenze für die Inanspruchnahme der Kleinunternehmerregelung wurde auf 25.000 Euro angehoben. Dies hat dazu geführt, dass mehr Unternehmer von dieser Regelung profitieren können.

    2. Vereinfachte Buchführung: Es wurden Vereinfachungen in der Buchführung und der steuerlichen Erfassung umgesetzt, um den administrativen Aufwand für Kleinunternehmer zu reduzieren.

    Vorteile der Kleinunternehmerregelung

    Die Kleinunternehmerregelung bietet eine Reihe von Vorteilen, die für viele Selbstständige und kleine Unternehmen attraktiv sind:

    1. Befreiung von der Umsatzsteuer: Der größte Vorteil der Kleinunternehmerregelung ist die Befreiung von der Umsatzsteuer. Kleinunternehmer müssen keine Umsatzsteuer auf ihren Rechnungen ausweisen, was ihre Preise wettbewerbsfähiger macht.

    2. Weniger Bürokratie: Kleinunternehmer haben weniger administrative Verpflichtungen, da sie keine Umsatzsteuervoranmeldungen abgeben müssen. Dies spart Zeit und Kosten.

    3. Einfache Buchführung: Die Buchführung für Kleinunternehmer ist in der Regel einfacher, da sie keine Umsatzsteuer erfassen und abführen müssen. Dies erleichtert die steuerliche Erfassung und reduziert den Aufwand für die Buchhaltung.

    4. Attraktive Preisgestaltung: Da Kleinunternehmer keine Umsatzsteuer erheben, können sie ihre Produkte oder Dienstleistungen zu einem niedrigeren Preis anbieten, was für Kunden attraktiv ist.

    5. Flexibilität: Kleinunternehmer haben oft mehr Flexibilität in der Preisgestaltung und können schneller auf Marktveränderungen reagieren, da sie weniger bürokratische Hürden überwinden müssen.

    Nachteile der Kleinunternehmerregelung

    Trotz der vielen Vorteile gibt es auch einige Nachteile, die Unternehmer bei der Entscheidung für die Kleinunternehmerregelung berücksichtigen sollten:

    1. Kein Vorsteuerabzug: Ein wesentlicher Nachteil der Kleinunternehmerregelung ist, dass Unternehmer keine Vorsteuer abziehen können. Das bedeutet, dass sie die Umsatzsteuer, die sie auf ihre Einkäufe zahlen, nicht zurückfordern können.